Kottingbrunn
Die Pfarre Kottingbrunn liegt ca. 40km südlich von Wien, zwischen Bad Vöslau und Leobersdorf. Die Gemeinde hat eine Einwohnerzahl von ca. 7 500 Personen, wovon etwa 700 in unserem Ort ihren Zweitwohnsitz haben. Ungefähr 3 900 Menschen sind Katholiken. Unsere Pfarrkirche ist dem heiligen Achatius geweiht.
Die Pfarrkirche wurde 1965/66 erweitert und renoviert. Sie hat ca. 200 Sitzplätze. Neben der Pfarrkirche befindet sich das etwa 90 Jahre alte zweigeschossige Pfarrhaus. Gegenüber der Kirche liegt das 1987 geweihte St. Florianhaus in dem diverse Veranstaltungen stattfinden. Der große Pfarrgarten hinter Kirche und Pfarrhaus wird vor allem beim Achazikirtag als Fest- sowie sonst als Spielplatz genützt.
Als der jetzige Pfarrer Walter Reichel 1982 die Pfarre übernahm, hatte Kottingbrunn etwa 3 500 Einwohner, davon waren 3 200 Katholisch. Durch den Zuzug vieler WienerInnen, die zum Zeitpunkt des Ortswechsels schon aus der Kirche ausgetreten waren, hat sich der prozentuelle Anteil der Katholiken stark verringert.
Zur Geschichte
Die Pfarrkirche ist dem heiligen Achatius geweiht. Er ist der Anführer der 14 Nothelfer (Altarbild) – Hauptmann unter Kaiser Hadrian – Märtyrertod um 130 – Fest am 22. Juni. Einst stand hier eine Kapelle – zugewiesen als Filialkirche von Traiskirchen, dann Filiale von Leobersdorf. 1354 wird mit dem Bau einer Pfarrkirche begonnen – am 19. November 1355 wird das Gotteshaus eingeweiht und die Pfarre selbstständig – 1497 kommt die Pfarre unter den Schutz und Patronat der Schlossherrschaft – 1529 Türkenbelagerung, die Kirche wird verwüstet, die Wasserburg widersteht dem Ansturm – erst 1577 wieder ständige Seelsorge – 1668/1669 Brand der Pfarrkirche – 1683 zweiter Türkeneinfall, Ort und Burg werden zerstört – 1687 Weihe des neuerbauten Gotteshauses – am Fest Mariä Himmelfahrt 1840 bekommt die Pfarre die „schwarze Mutter Gottes“ geschenkt – 1845 die Kirche erhält eine Sterbeglocke – 1882 vollständige Restaurierung – 1887 Errichtung des Missionskreuzes – 1909 Chor und Hochaltar werden restauriert – 1911 ein Taufbecken wird aufgestellt, ehemalige Seitenaltäre werden neu hergerichtet – 1917 die einfachen Fenster werden durch solche mit echter Glasmalerei ersetzt – 17. Dezember 1922 zwei neue Glocken – 1923 Innenrenovierung – am 10. Jänner 1942 werden Kriegswirren zwei Glocken demontiert (Zügenglöcklein bleibt) – 7. Juli 1946 die Burschen der Pfarre bilden ein Glockenkomitee – 16. Mai 1948 Glockenweihe: Hauerglocke – Friedensglocke – Gefallenenglocke und das Zügenglöcklein – 1954 Seitenkapelle wird zur Sakristei umgebaut – 1959 der Zwiebelturm wird repariert – 1956/66 das Gotteshaus wird erweitert und total renoviert – 1987 neues Pfarrzentrum (St. Florianhaus) wird eingeweiht. Die 1710 errichtete Schutzmantelkapelle beim Friedhof wird 1997 renoviert und am 30. April neu eingeweiht.
Schönau an der Triesting
Die Pfarre Schönau liegt ca. 40 km südlich von Wien. Sie hat eine
Einwohnerzahl von ungefähr 900 Personen, wovon fast 700 Katholiken sind.
Im Mittelalter soll Schönau bereits eine selbständige Pfarre gewesen
sein, zu der auch Günseldorf gehört haben soll. Später verlor Schönau
seine Selbständigkeit und gehörte zur Pfarre Sollenau, bis es 1908
wieder selbständige Pfarre wurde. Die in Schönau tätigen Seelsorger
wohnten in dem Pfarrhaus, das neben der Kirche stand. 1906 wurde jedoch
ein neuer Pfarrhof gebaut, der im wesentlichen unverändert geblieben
ist. Heute wird das Pfarrhaus vor allem für diverse Gruppenstunden,
Aktivitäten und Feste genutzt.
Die Schönauer Pfarrkirche, deren Errichtung 1671 begann, ist dem Hl. Andreas geweiht.
2003 wurde die Kirche sorgsam renoviert und behutsam technisch auf den neuesten Stand gebracht. Speziell die Lichtstimmung kann man nur als besonders gelungen bezeichen.